VON KARL-HERMANN ERNST

Da die Kirchengemeinde Attendorn-Lennestadt flächenmäßig die Größte im Kirchenkreis Plettenberg-Lüdenscheid ist, finden seit ihrer Gründung im Sommer gleich zwei Ferienspaß-Aktionen unter demselben Thema statt.

Ausgehend von der Fortsetzungsgeschichte rund um Mose und dem Auszug aus Ägypten erlebten Kinder zwischen 7 und 12 Jahren in diesem Jahr zahlreiche „Abenteuer in Ägypten“. Zunächst tummelten sich die Kids beim Ferienspaß in der ersten Sommerferienwoche in Attendorn, anschließend gab es in der zweiten Ferienwoche eine zweite Auflage in Altenhundem.

Verschiedene Aktionen sorgten an beiden Standorten für reichlich Abwechslung: So wurden Papyrus geschöpft, Gipsmasken hergestellt, Hieroglyphen übersetzt und sogar „antike“ Scherben ausgebuddelt. Aus Holz und Ranken entstanden kleine Körbchen wie in der Mose-Geschichte. Die Attendorner stellten auch noch eigene duftende Salben her. Angesichts des heißen Wetters fehlten an beiden Orten natürlich auch die Wasserspiele nicht.

Täglich sorgte ein leckeres Mittagessen für die wohlverdiente Stärkung. Zeit zum Freispiel mit den Pedalos oder Bällen blieb natürlich auch. Und manch eine(r) lief nachmittags auch mit einem aufgemalten Smiley auf der Wange herum – ein buntes Signal für eine Niederlage beim „Vier-gewinnt“-Duell.

Wie jedes Jahr gehörte auch ein Ausflug zum Programm der beiden Ferienspaß-Aktionen, die traditionsgemäß von Diakonin Kristina Ashoff und Diakon Sven Vorderbrück mit einem Helferteam geplant und durchgeführt wurden:

Von Attendorn aus ging es mit einem Schiff über die Bigge nach Sondern, Spiele und ein großes Picknick inklusive. Der Ausflug von Altenhundem aus führte zu den Sauerland-Pyramiden in Meggen, wo nach dem Ausbuddeln eines halben Dinosauriers noch das Eis und die Rutschen im Haldengarten getestet wurden.

Aber auch ein zünftiger Lagerfeuerabend mit einigen Runden „Werwolf“, Marshmallows und Stockbrot fehlte nicht bei der Aktion. 

Dies wurde nur übertrumpft von dem Extra-Abenteuer: Die Nachtwanderung mit anschließender gemeinsamer Übernachtung. Dabei trauten sich selbst die Mutigsten in Altenhundem nur im Schein der Taschenlampen zögerlich in die stockfinstere Kirche.

Zwar noch recht verschlafen aber trotzdem gut gelaunt ob ihrer Mutprobe krabbelten Kinder und Team am nächsten Morgen aus den Schlafsäcken und genossen nach einem ausgiebigen Frühstück noch einmal einen Tag Ferienspaß-Aktion.